21.10.2020

Was ist eigentlich Botox?

Botox ist in aller Munde und dennoch wissen viele gar nicht, wovon genau die Rede ist. Schlagengift und Co – die Mythen halten sich hartnäckig. Dabei ist Botuliniumtoxin (kurz: Botox) Exotoxin des sporenbildenden anaeroben Bakteriums Clostridium botulinum. Der medizinische Wirkstoff wird seit über 20 Jahren erfolgreich bei Strabismus (Schielen), neurologischen Bewegungsstörungen, Muskelerkrankungen sowie bei exzessivem Schwitzen eingesetzt. Das bekannteste Anwendungsgebiet ist aber die Faltenbehandlung.

Wie Botuliniumtoxin zur Faltenbehandlung wirkt

Botox blockiert den Botenstoff, der für Muskelkontraktionen verantwortlich ist. Der Impuls vom Nerv gelangt somit nicht an den Muskel - genau hier bildet Botox eine „Blockade“ - und die Bewegung bleibt aus. Je nach Dosis führt die Injektion von Botox also zu einer Entspannung des darunterliegenden Muskels. Durch das Verschwinden des Grundtonus des Muskels und dessen Kontraktionsfähigkeit kann sich die darüberliegende Haut nicht mehr in Falten legen und diese verschwinden für die Dauer der Wirkung.

Besonders oft kommt Botox zum Einsatz, um Falten im oberen Gesichtsdrittel zu behandeln. Krähenfüße, Stirnfalten, Zornesfalten zwischen den Augenbrauen oder Lachfalten sind besonders häufige Anwendungsgebiete.

Ist man nach der Botox-Behandlung gesellschaftsfähig?

Der Behandlungseffekt tritt etwa nach 2 bis 3 Tagen ein und erreicht nach 14 Tagen seinen Höhepunkt. Man kann allerdings sofort nach der Behandlung wieder unter Leute gehen. Es können zwar selten kleine Blutergüsse an den Einstichstellen entstehen, diese sind aber im Notfall leicht zu überschminken.

Wie oft muss man die Botox-Behandlung wiederholen?

Die Behandlung solltest Du zu Beginn alle 4 bis 6 Monate wiederholen.

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